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  Klabund ist das Pseudonym für Alfred Henschke, der am 4. Nov. 1890 in Crossen an der Oder geboren wurde. Als 16jähriger erkrankte Klabund an TBC. Durch die Unterstützung seines Vaters, einem Apotheker in Frankfurt/Oder, unterzog er sich in seinem kurzen Leben viele Sanatorienaufenthalt, vorzugsweise in Davos. Er heiratete 1918 seine große Liebe Brunhilde Heberle, genannt Irene. Im gleichen Jahr starb seine Frau bei der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter, die ebenfalls drei Monate später ihrer Mutter folgte. 1924 lernte Klabund die damals so erfolgreiche Schauspielerin Carola Neher kennen und lieben, die er 1925 heiratete. Carola Neher wurde Klabunds letztes großes, aber auch strapaziöses Glück. Gastengagements trennte die beiden oft, da Klabund aufgrund seines angegriffenen Gesundheitszustandes zu Klinikaufenthalten gezwungen war.
Unter diesem Damoklesschwert des drohenden Endes wurde Klabund einer der produktivsten Autoren zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In seinem kurzen Leben schuf er 30 Schauspiel- und Funkbearbeitungen, 14 Romane, 21 Gedichtausgaben, 15 Erzählungen, zwei Literaturgeschichten, 5 chinesische Nachdichtung und noch viele weitere Arbeiten wie Herausgaben und Mitarbeit. Einen großen Durchbruch bereits zu seinen Lebzeiten erfuhr er 1925 durch das Theaterstück „Der Kreidekreis“, der ihn zum ersten Male finanziell unabhängig machte.
Nach anfänglicher Kriegseuphorie forderte er 1917 in seinem offenen Brief an Kaiser Wilhelm in der Neuen Züricher Zeitung diesen auf, abzudanken. Diesen Umstand machte ihn zur persona non grata und brachte auch bei seiner Reise nach Deutschland einige Tage Gefängnis ein. Nur durch die Fürsprache einiger guter Freunde kam er frei.
In den folgenden Jahren schreib Klabund unter anderem auch regelmäßig für Kabaretts wie z.B. Schall und Rauch und erreichte auch dadurch große Popularität.Immer wieder warf ihn seine TBC aufs Krankenbett. Zahlreiche Sanatorienaufenthalte waren notwendig. Im Mai 1928 erkrankte er an einer Lungenentzündung, die für ihn lebensbedrohlich wurde. Er starb am 14. August 1928 in Davos an der Seite seiner Frau Carola Neher. Gottfreid Benn hielt die Totenrede

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